Mit Baubeginn des Schlosses 1737 begannen zugleich die Arbeiten im 42 Hektar großen Waldpark nach den Plänen Johan Conrad Schlauns. Er verkörpert die Ideale der barocken Garten- und Landschaftsarchitektur. Ganz der Mode der Zeit, französischen und süddeutschen Vorbildern folgend, wurde die Anlage als Jagdstern konzipiert.
Ein breites Alleekreuz, dessen Mittelpunkt der Zentralpavillon bildet, gliedert den Park. Die vier Hauptalleen stellen sich als Rasenbahnen dar, die von Spazierwegen unter doppelreihig gepflanzten Linden und Eichen gesäumt sind. Vier Diagonalalleen mit einreihiger Bepflanzung erstrecken sich sternförmig nach allen Seiten hin.
Die Wasseranlage diente dem Kurfürsten für die von einer Prunkbarke aus betriebene Entenjagd.
Wallhecken und Gräben grenzen den Schlosspark ein. Der Blick aus der Vogelperspektive lässt das Zusammenspiel aus Wald und Gebäuden, aus Schneisen und Sichtachsen die Form eines Sterns offenbaren. In diesem Zueinander von Park, Schlosskomplex und Corps de logis liegt der faszinierende Reiz von Clemenswerth, das in seiner Gesamtheit ein Denkmal ist.